Von verrückten Pferden, Steinköpfen und dem Turm des Teufels

Hallöchen und guten Abend aus Wyoming,

wir haben mal wieder einen langen und ereignisreichen Tag hinter uns! Morgens mussten wir um 6.30 im Bus sitzen und sind deshalb gegen 5.30 aufgestanden. Bis zum Mount Rushmore brauchten wir 6 Stunden mit noch 2 Pausen. Ich habe viel geschlafen, haha. Iris und ich wollten dann wieder ein Buch lesen, aber nach dem Prolog waren wir wieder müde, also haben wir weitergeschlafen.

Same as yesterday: Wenn ich nicht geschlafen habe, dann habe ich über die abwechslungsreiche Landschaft gestaunt :)

Als wir dann endlich am Crazy Horse angekommen sind, haben wir dieses Memorial gesehen, das für die Indianer in den Stein gehauen wird. Am Ende wird es sehr, sehr groß sein. Wir haben erfahren, dass die 4 Köpfe des Mt. Rushmore Memorial so groß sind, dass sie im Kopf des Crazy Horse Memorial Platz hätten. Allerdings hat der Indianer mit seinem Pferd den Nachteil, dass bisher nur sein Gesicht fertiggestellt ist. Das ganze Projekt hat 1948 begonnen und geht eher langsam voran. Das liegt auch daran, dass sie keine staatliche Unterstützung wollen und schon zweimal 10 Mio. USD abgelehnt haben.

Iris und ich haben dort dann Mittag gegessen, weil wir am Mt. Rushmore mehr Zeit haben wollten, dass wir schön im Gift Shop schauen können :)

Mt. Rushmore war dann wirklich cool. Genau wie ich es mir immer vorgestellt hatte! Den wollte ich schon lange sehen. Ich glaube, seit ich weiß, das es ihn gibt. Den Presidentail Walk sind Iris und ich nicht gelaufen, dafür saßen wir schön auf der Aussichtsplattform und haben gestaunt, wer uns da aus den Steinen entgegenschaut. Ich bin der Meinung, dass George Washington am beeindruckendsten herausgearbeitet ist. Bei ihm gibt es auch einen Oberkörper zum Kopf, im Vergleich zu Abraham Lincoln, der nicht mal ein linkes Ohr hat, da ist das schon cool. Sie haben das Projekt aber abgeschlossen, also das bleibt alles so. Im Gegensatz zum Crazy Horse ;) Ich fand es super und im Gift Shop habe ich dann für mich Magneten von allen Staaten, in denen ich dieses Jahr war, gekauft. Wenn ich eine neue Wohnung habe (haha, also recht bald mal wieder), dann kann ich sie mir irgendwo hinmagneten und mich freuen.

Das Wetter wurde nach dem Mt. Rushmore National Memorial etwas schlechter. Quasi dunkler und regnerisch. Als wir am Devil’s Tower angekommen sind, da hat es auch etwas gewittert. Das konnte ich natürlich aber auf Fotos nicht festhalten. Der Devil’s Tower ist ein Monolith und sieht wirklich beeindruckend aus. Die Indianer sagen glaube ich, dass dort die Grizzlys wohnen und deshalb ist es für sie heilig (gewesen?).

Heute haben wir also unsere Füße auf den Boden von Colorado, Wyoming, South Dakota und wieder Wyoming gesetzt. Wir schrubben die Meilen nur so runter. Über Nacht bleiben wir hier in Gilette, WY und morgen fahren wir mal um 6.45 zur Abwechslung los und nicht wie sonst immer um 6.30.

Ein Aufregender Tag neigt sich dem Ende zu, ich suche euch noch aus den vielen Bildern ein paar heraus und dann gehe ich ins Bettchen. Gute Nacht!